§ 26 – Pflichten mehrerer Beteiligter
(1) Die an der Beförderung gefährlicher Güter Beteiligten haben entsprechend ihren Verantwortlichkeiten bei der Beförderung gefährlicher Güter die Vorschriften über die Sicherung nach Kapitel 1.4 des IMDG-Codes zu beachten. Die an der Beförderung gefährlicher Güter mit hohem Gefahrenpotential beteiligten Hersteller oder Vertreiber gefährlicher Güter, die für das Packen und Beladen von Güterbeförderungseinheiten verantwortlichen Personen und die Beförderer müssen Sicherungspläne nach Absatz 1.4.3.2.2 des IMDG-Codes vor der Aufnahme der Tätigkeit einführen und während der Tätigkeit anwenden, sofern sie nicht dem Kapitel XI-2 des SOLAS-Übereinkommens und dem ISPS-Code unterliegen. (2) Die an der Beförderung gefährlicher Güter Beteiligten haben bei einem Unfall die zuständigen Stellen nach § 4 Absatz 9 Satz 1 unverzüglich zu unterstützen und Auskünfte zu erteilen. (3) Die an der Beförderung gefährlicher Güter beteiligten Unternehmen haben dafür zu sorgen, dass die Beschäftigten nach § 4 Absatz 12 Satz 1, auch in Verbindung mit Satz 2, unterwiesen werden und die Aufzeichnungen darüber nach § 4 Absatz 12 Satz 3 und 4 aufbewahrt und nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist gelöscht werden und normal vor der Übernahme ihrer Pflichten nach Unterabschnitt 5.5.2.2 und Absatz 5.5.3.2.4 des IMDG-Codes unterwiesen werden. normal arabic
Kurz erklärt
- Beteiligte an der Beförderung gefährlicher Güter müssen die Sicherheitsvorschriften des IMDG-Codes beachten.
- Hersteller, Vertreiber und Beförderer gefährlicher Güter müssen Sicherungspläne einführen und anwenden.
- Bei einem Unfall müssen die Beteiligten die zuständigen Stellen unverzüglich unterstützen und Informationen bereitstellen.
- Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter entsprechend den Vorschriften unterweisen und Aufzeichnungen darüber führen.
- Aufzeichnungen müssen nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist gelöscht werden.